Wenn die Illustratorin und Grafikerin Anaïs Coulon eine Landschaft betrachtet, erfasst sie die wesentlichen Formen und die vorherrschenden Farben. Diese werden reduziert, bis ein verträumtes Spiegelbild der realen Welt entsteht.

Für Caran d’Ache hat sie die Genferseeregion auf diese Weise "destilliert“. Ein Panorama aus dreidimensionalen Paneelen in starken Blau-, Grün-, Pink- und Gelbtönen ist entstanden, das sich über die gesamte Länge des Schaufensters zieht.

Ein Spiel mit dem Volumen: Die modular aufgebauten Paneele aus Holz verleiten dazu, nicht mit den Füßen, sondern mit den Augen in diese vergrößerte Traumlandschaft einzutreten. Ihre Ausstellung ist die perfekte Gelegenheit, durch eine traumhaft poetische Landschaft zu schweifen … und die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Die Künstlerin hat die Module mit der Acrylfarbe von Caran d’Ache bemalt.

Die Kunstinstallation ist bis zum 6. März 2022 zu sehen. Plateforme 10 in Lausanne

Die französisch-schweizerische Grafikdesignerin Anaïs Coulon ist in einer Künstlerfamilie aufgewachsen.

Die bunte Bohème-Atmosphäre ihrer Kindheit beeinflusst heute noch ihre kreative Arbeit.

Nach ihrem Abschluss an der Fachhochschule für Kunst und Design in Genf arbeitete sie als freischaffende Grafikdesignerin und experimentierte mit zahlreichen Projekten im kulturellen als auch im privaten Bereich.

Im Laufe der Zeit entwickelte sie eine poetische Sprache, die sich an der Grenze zwischen Grafik und Illustration bewegt. Oft von der Natur inspiriert, wechseln ihre Visualisierungen zwischen Üppigkeit und Minimalismus und laden zu einer gewissen Kontemplation ein. Sie ist neugierig und vielseitig, erforscht verschiedene kreative Medien und hat in letzter Zeit auch die Malerei und Keramik für ihre Arbeit entdeckt.